Begriffserklärung
Geschichte der Fotografie / Photographie
Anfangs wurde die Fotografie nicht als Kunst, sondern als Handwerk betrachtet.
Deshalb versuchten Fotografen, ihre Bilder wie Gemälde wirken zu lassen und färbten diese beispielsweise nach.
Das neue Medium setzte sich zwar rasch für Porträts und Reportagen durch, beschäftigte jedoch seit seiner Erfindung diverse Kunsttheoretiker.
Hier geht es schließlich um einen technischen Vorgang, bei dem man einfach auf den Auslöser drückt.
Bereits im 19. Jahrhundert machte man auf den Kunstcharakter der Fotografie aufmerksam.
Auch bei anerkannten gegenwärtigen Verfahren (Druckgrafik, Flachdruck) kommt es zu technischen Einsätzen.
Somit ist auch dieses Medium allmählich ein künstlerisches Verfahren geworden.
Der Fotograf erschafft eine eigene Bildwirklichkeit.
Das Festhalten eines realen Momentes war von Anfang an bedeutend.
Außerdem konzentrierte man sich auf die Bildaussagen, Bildsprachen und eine gegliederte Ordnung der Bildelemente.
Zahlreiche Maler nutzten Fotografien als Vorlage für Ihre Werke.
Spätestens seit der Wende zum 20. Jahrhundert wird nicht mehr behauptet, dass Photographie keine Kunst ist.
Zu dieser Zeit gab es nämlich die kunstfotografische Ausdrucksweise.
Ziel war es hier, eine bildliche Darstellung von Stimmungen oder grundlegenden Werten zu erzielen.
Zu beginn des 21. Jahrhunderts begann langsam der Wandel von der klassischen analogen hin zur digitalen Fotografie.
Inzwischen handelt es sich hier um keine exklusive Kunstform mehr.
Zahlreiche Amateure sorgen dafür, dass weltweit monatlich Milliarden Bilder produziert werden.
Das vielschichtige Fotorecht bestimmt die Fotografie.
Bildrechte haben bei der Verwendung von bereits vorhandenen Fotografien eingehalten zu werden.
Hier gibt es starke Unterschiede in diversen Ländern bezüglich der gesetzlichen Vorschriften.